Das Lied von den fünf Sinnen
Text: Lore Kleikamp
Musik: Detlev Jöcker
- Wo immer ich gehe, ob draußen, ob drinnen, tagtäglich gibt’s viel zu entdecken. Ich möchte gut riechen und fühlen und hören, ich möchte gut sehen und schmecken. Drum übe ich Riechen, gebrauch meine Nase. Ich suche verschied’ne Gerüche. Ich schnupper im Garten, im Wald, auf der Straße, beim Einkauf, im Zoo, in der Küche. Blumenkohl, Vergiss-mein-nicht, Raubtierkäfig, Gartenerde, Äpfel, Zimt und Autogase, alles das erkennt die Nase. Blumenkohl, Vergiss-mein-nicht, Raubtierkäfig, Gartenerde, Äpfel, Zimt und Autogase, alles das erkennt die Nase.
- Drum übe ich Tasten mit Fingern und Händen. Ich fühle das Raue, das Glatte. Was rund ist und eckig, aus Stoff oder Leder, was hart oder weich ist wie Watte. Nähgarnröllchen, Perlen, Sand, Wäscheklammern, Nagelfeile, Schwamm und Bürste, kalte Wände, alles fühlen meine Hände. Nähgarnröllchen, Perlen, Sand, Wäscheklammern, Nagelfeile, Schwamm und Bürste, kalte Wände, alles fühlen meine Hände.
- Drum spitz ich die Ohren und lausch immer wieder. Ich hör auf Geräusche und Töne, auf Lautes und Leises, ganz fern und ganz nahe, auf sanfte Musik und Gedröhne. Regentropfen, Müllabfuhr, wie sie näherkommt und steht, Klopfen, Sägen, Ticken, Bohren, das erkennen meine Ohren. Regentropfen, Müllabfuhr, wie sie näherkommt und steht, Klopfen, Sägen, Ticken, Bohren, das erkennen meine Ohren.
- Drum übe ich Sehen, ich schau und betrachte, was wächst und was fliegt und was flimmert, was schnell ist und langsam, was winzig und riesig, was schleicht und was saust und was schimmert. Wolken, Sterne und den Mond, Menschen, Tiere und Maschinen, Gräser, die im Winde wehen, können meine Augen sehen. Wolken, Sterne und den Mond, Menschen, Tiere und Maschinen, Gräser, die im Winde wehen, können meine Augen sehen.
- Drum übe ich Schmecken, beim Trinken und Essen, kau gründlich, denn das ist sehr wichtig. So kann meine Zunge sehr sorgfältig schmecken, erkennt alle Speisen ganz richtig. Saure Gurken, süßes Obst, salz’ge Brezel, bitt’re Tropfen, Saft zum Trinken, Eis zum Schlecken, das kann meine Zunge schmecken. Saure Gurken, süßes Obst, salz’ge Brezel, bitt’re Tropfen, Saft zum Trinken, Eis zum Schlecken, das kann meine Zunge schmecken.
Hier drin findet ihr das Lied
„Das Lied von den fünf Sinnen“
„Das Lied von den fünf Sinnen“